Meine Urlaubsreise Mai 2005 |
Start - Shanghai - Guilin - Kunming - Dali - Xi'An - Peking - Ulan Bataar - Transsib - Moskau |
Eine der größten Städte Chinas und wohl die am schnellsten wachsende Stadt mit insgesamt 16 Millionen Einwohnern lag am Anfang meiner Reise, da der Flug nach Peking teurer gewesen wäre. Ironischerweise landete der Flieger zuerst in Peking, und dann gings nach Shanghai weiter.
Das Guesthouse hatte ich über www.hostelworld.com gebucht, war eigentlich ganz ok und 7 Euro am Tag sind noch richtig günstig vor allem wenn man in der Feriensaison in Shanghai ankommt. Im Erdgeschoß und im 1. Stock war eine Ferieneinrichtung für Senioren untergebracht, und drüber waren dann die normalen Zimmer.
Wer mal in China Urlaub macht, muß sich damit vertraut machen, daß das Erdgeschoß immer der erste Stock ist. Shanghai ist riesig, und von diesem Guesthouse bis zum Flughafen braucht man locker 90 Minuten. Wer tagsüber ankommt, fährt mit dem Transrapid Richtung Innenstadt, steigt dann in die Metro um oder nimmt ein Taxi.
Am Flughafen rennen eine Unmenge englischsprechende Leute rum, die sich alle für einen Taxifahrer halten - die Wahrheit ist daß in Shanghai kein einziger "normaler" Taxifahrer Englisch kann. Der Transrapid kostet 4 Euro, die weitere Bahnfahrt 30 Cent und dann ist man auch schon da. Oder man nimmt halt das richtige Taxi und zahlt 15-20 Euro. Oder man fällt auf die Typen mit dem "Hello Sir" rein, und zahlt dann 50-60 Euro.
Abends und nachts kann man natürlich alles mögliche unternehmen, aber man sollte mindestens einmal auf dem Bund gewesen sein, das ist die Flaniermeile am Fluß und wird mit einer phantastischen Aussicht belohnt. Hier mußte mein Kumpel mit der Digitalkamera passen, aber ich hatte meine analoge Kamera dabei.
Weil ich abends angekommen bin, hab ich dann den letzen Transrapid nicht mehr gekriegt denn die fahren nur tagsüber. Das hab ich dann ein paar Tage später nachgeholt:
Für die Chinesen ist der Transrapid, der Maglev genannt wird, nur eine schnelle S-Bahn:
Das ist dann das schnellste Bodenfahrzeug auf Erden, das im Regelverkehr 431 km/H schafft. Sicherlich, der TGV in Frankreich und auch der ICE erreichen fast diese Geschwindigkeit, aber nur zu Testzwecken, aber mehr als 330 im Regelverkehr ist beim ICE nicht drin. Und als der TGV testweise mal schneller als 400 gefahren ist, konnte die Eisenbahnstrecke gleich renoviert werden.
Die Eingänge zu den Maglev-Stationen sind wie am Flughafen gesichert, und das Gepäck wurde mit Röntgenstrahlen durchleuchtet. Übrigens ist das kein leises Dahingleiten, sondern ein Lärm wie in einem startenden Propellerflugzeug.
Nach ein paar Tagen gings dann weiter nach Guilin. Ein Foto vom Bahnhof von Shanghai:
Hier begann nun die erste Bahnfahrt nach Guilin