Mongolia trip 2006
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Ulan Bataar

Morgens um 9 Uhr waren wir dann endlich in Ulan Bataar. Es herrschte allerbestes Wetter, und ich hatte auch Ben wiedergetroffen, der mir in Peking begegnet ist. Ich lud ihn dann ein, mit zu Nassans Guesthouse zu kommen. Da er ohnehin noch keine Unterkunft hatte, nahm er es wie es der Zufall dann wollte. Immerhin war unser Taxifahrer auf der Hut, indem er den Kofferraum des Taxis abschloß. Bei der Abfahrt hat dann auch tatsächlich jemand versucht den Kofferraum aufzumachen.

Die Hauptstadt der Mongolei ist international gewordne... die Mongolen haben sich pünktlich zur Wiedervereinigung Deutschlands im Oktober 1990 von der GUS bzw. der russischen Förderation losgesagt. Einst war die Mongolei ein sozialistischer Bruderstaat Rußlands, und ist seit 1924 unter russischer Besatzung bzw. Verwaltung. Seit dieser Zeit zieht es auch immer wieder Individualisten dorthin, wie beispielsweise der Gründer von Sachers.

Also gibt es keinen Grund sich nicht heimisch zu fühlen. Khanbräu, das Irish Pub, eine deutsche Metzgerei und noch viele andere Geschäfte und Lokale haben bei den Mongolen als auch bei den Fremden ihre Fans gefunden.

Innen drin siehts aus wie in jedem Irish pub auf der Welt. Ein Guinnes vom Faß kostet 6000 Tugrik, das sind etwa 4 Euro.

Tagsüber verbrachte ich einen Tag mit einem längeren Spaziergang durch UB - hier das Kino.

Etwa eine Stunde Fußmarsch entfernt lebt etwa die Hälfte der Bevölkerung in Holzhütten und Ger genannten Rundzelten.

Man sollte aber trotzdem hin und wieder einen Blick auf den Boden riskieren, da die Gullydeckel gerne mal nachts geklaut werden. Die Dinger sind so groß daß da selbst Autos drin steckenbleiben können.

In Nassans Guesthouse trafen wir dann noch Mo aus Israel und Roman aus der Slowenien, und ich erzählte beiden von meinem Plan, in die südliche Mongolei zu fahren. Bei Nassan gabs dann auch einen Bus zu mieten, aber der Preis war uns dann doch ein wenig zu hoch. Auf der anderen Straßenseite liegt dann das UB Guesthouse, und dort trafen wir Benjamin und Kathrina aus Dänemark, und waren uns schnell einig, daß die Fahrt zu fünft schon relativ billig ist - Mo war noch am überlegen. Es sollte dann 160 Euro pro Person kosten, und als Mo sich dann am Abfahrtstag dazu entschlossen hatte, mitzukommen sank der Preis dann auf 133 Euro pro Person. Wir gingen dann noch auf dem Schwarzmarkt einkaufen um uns mit Lebensmitteln und anderen Dingen einzudecken.

Insgesamt sollte die Reise 10 Tage dauern, mit einem Ruhetag am 8. Tag. Für Schlafsäcke und die Unterkunft war dann gesorgt, allerdings kostete dann jede Übernachtung in einem Ger noch mal 3000 Tugrik, und das Essen dazu dann 1000 Tugrik.

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