Mongoleireise 2007
zurück Chatgal, Mörön, Tosonzengel weiter

am 14. machte ich eine Wanderung auf die Westseite des Sees und kraxelte auf einen der Huegel drumherum. Der Khovsgol See liegt auf ca. 1300 Meter Hoehe und ist die suedwestliche Verlaengerung des Baikal-Sees. Wer diesen See im Fruehling bereist hat die einmalige Chance denselben ohne Moskitos zu erleben. Die machen einem naemlich im Juni-September das Leben schwer. Hier ein Blick über den See - man kann erahnen daß er fast 200 km lang ist.

Mit in dem Camp war noch ein Ehepaar aus England, die hatten zunaechst mit einem 'public transport' Bus versucht hierher zu kommen aber der ist auf halbem Wege kaputtgegangen und sie mieteten dann einen Bus um die Strecke problemloser zurueckzulegen. Das Ehepaar machte einen kleinen Ausflug zu Pferde, am 15. waren sie abends wieder da. Am Abend saßen wir dann gemütlich beim Lagerfeuer beisammen und wir feierten ein israelisches Fest bei dem man im Feuer gegarte Kartoffeln ißt.

Am 15. war nach meiner kleinen Wanderung Ruhetag, ich koomplettierte mein Reisetagebuch und traf Vorbereitungen um wieder nach Murun zurueckzufahren. Der Fahrer Loya, den ich vom letzten Jahr noch gut kannte, nahm mich mit, zusammen mit einer Reisegruppe die nach UB zurueckwollte. Hier ein Gruppenbild mit Loya und der Familie des MS Guesthouse

Am 16. ging es dann morgens zurueck nach Murun, und ich hatte den ganzen Tag um meine Weiterreise zu organisieren. Nach einen Frühstück aus Zuivan Khool (Spätzle mit Lammgeschnetzeltem) verließ ich die Gruppe und gab mein Bestes um irgendwie nach Uliastai zu kommen. Nach vielem Herungefrage traf ich noch einmal auf Baigal, sie betreibt in Murun ein Guesthouse und erzählte mir von einer belgischen Touristin die ebenfalls nach Uliastai wollte. Ich sollte einen grauen Jeep anhalten und an einer Brücke im Südwesten der Stadt ein paar Stunden warten.

Ich wurde also mit einem Taxi dort abgeladen, und machte mir auch Alternativpläne, zu dem auch ein Plan gehörte zu einer von 3 Städten auf halber Strecke zu fahren und mich dann ein oder 2 Tage durch die Wildnis durchzukämpfen. Ein Reiter hielt an, wir unterhielten uns ein wenig und er ritt weiter. Es hielten verschiedene Autos und Busse, aber keiner fuhr auch nur in die richtige Richtung.

Die einzige Fahrtgelegenheit war ein Lastwagen mit einer Familie, die aber nicht gerade in die richtige Richtung fuhren. Die Leute waren ansonsten ganz lustige Gesellen, und irgendwie bereuhe ich es, nicht trotzdem mitgefahren zu sein. Als sie weiterfuhren boten sie mir noch einen Stuhl an, damit das Warten etwas bequemer sein sollte.

Um 18 Uhr wollte ich so langsam wieder zurück nach Murun, und letztenendlich hielt ein Motorradfahrer an, und ich fuhr als dritter Mann hinten mit. Glücklicherweise hatte ich mein Handy angeschaltet und nach ein paar Minuten kriegte ich einen Auruf von Baigal wegen dem Transport. Uliastai wäre wohl nicht drin, aber ein Ort mit dem Namen Tossonzengel. Ich willigte ein, der Fahrpreis von 20.000 Tugrik war auch ok, und ich hatte dann auch den unglaublichen Komfort ganz alleine eine ganze Sitzbank für mich zu haben. Ich trank mit dem Fahrer und seiner Frau ein paar Bier, die wiederum diverse Zwischenstops für gewisse Geschäfte verursachten, aber nachts um 3 Uhr trafen wir am Ziel ein. Ein Problem war, daß Tosonzengel keinerlei Hotels und Guesthouses hat, jedenfalls kannte der Fahrer nichts, und die Adressen aus dem Lonely Planet von 2005 waren veraltet. Letztenendlich durfte ich bei ihm übernachten, und genoß am nächsten Tag ein Frühstück mit seiner Familie. Ich mußte auch noch mit seiner Tochter telefonieren, die in UB als Übersetzerin arbeitet.

High noon in Tossonzengel town:

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