Mongoleireise 2007
zurück Mörön, Chatgal, Chovsgol See weiter

Mörön - letzter Vorposten der Zivilisation im Norden

Das Wetter war ganz nett, ich machte einen kleinen Rundgang durchs Dorf, und nach einem Frühstück aus Glasnudeln und Hammelfleisch versuchte ich einen Transport nach Chatgal zu kriegen, das ist eine kleine Stadt am Khovsgol See. Leider war das überhaupt nicht einfach, und nachdem ich bestimmt 50 Leute gefragt hatte ging ich wieder zum Busbahnhof zurueck. Einer der Busfahrer brachte mich zu dem Parkplatz wo die Autos Richtung Khatgal abfahren, und so war wenigstens der Ort geklärt. Im UB Guesthouse habe ich ein paar Visitenkarten mitgenommen, leider waren die nicht gerade aktuell.

Die Visitenkarte vom UB Guesthouse foerderte nur abgeschaltete Telefonnummern zu tage, aber in der Mongolei findet der Reisende normalerweise trotzdem seinen Weg. Auf meiner Wanderung durch Mörön hielt ploetzlich ein Auto, und in ihm sass die Schwester von Bataa's Ehefrau. Die kannte die Telefonnumern, und um das Mass vollzumachen, traf ich noch die Chefin von Baigals Guesthouse in Murun. Das sollte noch fuer die Rueckfahrt wichtig sein. Ein Ukrainer mit dem Namen Viktor wartete dort ebenfalls auf eine Fahrt nach Khatgal.

Tagüber durchstöberte ich den Markt und kaufte mir für 8 Euro eine Kashmere-Mütze und einen Kashmere Schal. Die Nächte waren relativ kalt und ich wollte mich nicht nocheinmal erkälten.

Abends kamen wir (Fahrer und 8 Passagiere ) in einem russichen Jeep in Khatgal an. Der Platz auf der Beifahrerseite machte mir niemand streitig, und wegen dem riesen Sprung in der Windschutzscheibe machte ich mir keinen Gedanken. Das wird schon halten, und es zeigte sich daß der russische Jeep des Fahrers außer dem Sprung nur ein weiteres Problem hatte, nämlich einen undichten Kühler. Also lösbare Probleme, und die Scheibe war mit meinem Karma sehr umgänglich, sie hielt jedenfalls bis zum Ziel.

Nach 3 Stunden hatten wir die 100 km dann endlich hinter uns. Das MS Guesthouse hatte ein Ger für Viktor und mich, und es ließ sich sogar ein Bier abends organisieren. Allerdings hatte ich etwas Pech mit der Tür des Jeeps und überstreckte meinen Daumen ganz übel. Nach einem Tag der Ruhe wollte ich was unternehmen, eine kleine Wanderung. Also machte ich am 12. eine 30 km Wanderung mit Viktor. Es war phänomenales Photowetter, und bei Windstille konnte ich viele tolle Bilder machen von der Art 'Wolken spiegeln sich im See'.

Uns begegnete auch ein Reiter, der dann meinte daß man besser nicht übers Eis laufen sollte, das wäre gefährlich.

Es gab noch etliche phantastische Stellen zum fotografieren....

Viktor war auch begeisterter Fotograph, und als wir wieder zurückwaren, war es schon relativ dunkel. Er wollte noch den Mond fotographieren, aber das scheiterte am Neumond. Dafür konnte ich ein paar nette Aufhahmen des Sternenhimmels machen. Der war wegen der klaren Luft schöner als im Planetarium, aber um 1 oder 2 Uhr bezog es sich dann, und das hielt sich bis zum nächsten Morgen.

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